Nachlese XXL-Wanderung "Hahnenbachtal", 22.08.2017

von Jörg Brohl

Nachlese zur XXL Wanderung des SSV Urbar

Eine Superlative jagt die nächste. Waren die XXL-Wanderfreunde im Juni noch auf dem Premium-Rundwanderweg „Stahlberg-Schleife“ unterwegs, wurde am ersten Sonntag im September der naturnahe Qualitätswanderweg „Hahnenbachtaltour“ ins Visier genommen.

Leichter gesagt als getan, für uns Rheintalanrainer liegt das im Dreieck Bundenbach, Woppenroth und Schneppenbach gelegene Hahnenbachtal erstmal außerhalb unseres üblichen Wirkungskreises. So haben wir uns alsdann wagemutig über den Rheintal-Tellerrand auf Schinderhannes Spuren in den tieferen Hunsrück gewagt. Qualität hat nun mal seinen Preis und unser Wagemut wurde belohnt.

Die am Wegesrand angetroffenen Sehenswürdigkeiten hätten gut und gerne noch für zwei weitere Traumschleifen herhalten können und bei allzu ausgiebiger Begutachtung zu einer ungewollten Nachtwanderung geführt.

Um den vorliegenden Artikel nicht zu umfangreich ausfallen zu lassen, beschränkt sich der Autor ausschließlich auf die Aufzählung der Höhepunkte. Als da wären das Besucherbergwerk Herrenberg mit Fossilienmuseum, die Keltensiedlung Altburg, die Schieferhalde Sinsenbach, die Ruine Hellkirch, die Schleifmühle Götzenau, die Teufelsrutsche, die Schmidtburg, der Forellenhof Reinhardtsmühle, ein Felsentunnel, die Ruine Schmidtburg und last but not least die Altburg.

Und dazwischen…. herrliche Ausblicke auf Talauen, bachwandern am Waldesrand, Serpentinen, Brücken, Furten, steile Pfade, flache Wege. Sitzgruppen die zur Rast einluden mussten wir leider links liegen lassen. Keine Zeit zum inne halten, weiter geht’s. Und ehe man sich versah stand man plötzlich im Großherzogtum Oldenburg. Zumindest hätten wir im 19. Jahrhundert bei gleicher Weg Wahl das Großherzogtum durchschritten. Grenzsteine künden von der ehemaligen Bedeutung des Weges. Heute stoßen hier die weitaus weniger spannenden Grenzen der Landkreise Rhein-Hunsrück, Bad Kreuznach und Birkenfeld aneinander.

Die „Hahnenbachtaltour“ wurde 2012 vom Wandermagazin als "Deutschlands Schönster Wanderweg" in der Kategorie Touren ausgezeichnet. Zu Recht, waren sich die XXL-Wanderfreunde des SSV einig. Dem Qualitätswanderweg könnten die Organisatoren der „Hahnenbachtaltour“ ohne rot zu werden auch das Prädikat Quantitätswanderweg ausstellen.

Nachdem Dorle, Hansi, Steffi, Guido, Gerd, Annelore, Karl-Josef, Thomas, Marion, Gabi, Beate, Anja, Woilfgang, Annette & Jörg den Weg zurück in heimische Gefilde gefunden hatten, gab es noch den üblichen Abstecher ins Urbarer Winzerhaus. Wie stets, stimmten auch hier Qualität und Quantität.

 

(Bericht: Jörg Brohl)

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